Tonglen – Mitgefühl durch Meditation
mit Lama Yeshe Udo Regel
Ein Wochenende zur Entwicklung von mehr Verständnis, Achtsamkeit und Freundlichkeit sich selbst und anderen gegenüber
Mitfühlend zu sein bedeutet, das eigene Herz und den eigenen Geist offen zu halten für Leiden, Unglück und Schmerz in uns selbst und anderen. Es umfasst aber auch die Bereitschaft, Handlungen aus Mitgefühl zu vollbringen, die hilfreich und heilsam sind.
An diesem Wochenende werden wir die Achtsamkeits-Meditation auf die Entfaltung von Mitgefühl ausdehnen. Dafür nutzen wir Methoden, die ein gutes Herz und die Motivation des Wohlwollens in uns erwecken, wie sie im Buddhismus Anwendung finden. Zu diesen Methoden gehören die Metta-Meditation (Herzensgüte) und die Tonglen-Praxis, bei der man sich darin übt, das Leidvolle anzunehmen und Mitgefühl auszusenden. Dies wird mit einfachen Meditationen geübt, die Sitzen in Stille, Visualisation und einfache innere Gebete einschließen. Zudem ist es wichtig eine Herzenskraftquelle in sich zu finden, so dass wir uns darin gestärkt fühlen, solche Meditationen auszuführen zu können. Dabei werden wir zunächst einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Mitgefühl für etwas in uns selbst legen.
In diesen Zeiten scheint es besonders wichtig zu sein unser Mitgefühl immer wieder zu erneuern und zu verstärken, so wie es auch der Dalai Lama, Thich Nhat Hanh und andere zeitgenössische spirituelle Lehrer immer wieder betonen. Mitgefühl ist nicht nur eine Empfindung oder eine emotionale Reaktion sondern ein kraftvoller Geisteszustand und eine ethische Einstellung, die durch Meditation trainiert werden kann. Training bedeutet dabei allerdings auch, sich darin zu üben, selbst-zentrierte Geisteshaltungen und unseren Kleinmut zu überwinden.
Während „Achtsamkeit“ die erste geistige Qualität war, deren Entwicklung in der Meditation das Interesse von Wissenschaftlern erweckte, wird seit einiger Zeit auch der Bedeutung von Selbstmitgefühl durch Meditation größere Beachtung geschenkt. Dazu werden häufig Meditationen genutzt, die aus der buddhistischen Tradition stammen, selbst wenn diese dann in einem therapeutischen oder säkularen Rahmen Verwendung finden.
„Die Tonglen-Praxis – Meditationen zur Entwicklung von Mitgefühl für sich selbst, andere und die ganze Welt“. Das Buch, mit CD, ist im Verlag „Nymphenburger“ in München erschienen.
Yesche Udo Regel unterrichtet seit 1996 Meditation und buddhistische Themen in der Erwachsenenbildung im ganzen deutschen Sprachraum, vor allem tibetische und traditionsübergreifende Lehren und Methoden. Als Schüler tibetischer Lamas absolvierte er eine dreijährige klösterliche Klausur. Seit 2005 betreibt er das Paramita-Projekt in Bonn, ein traditionsübergreifendes Meditationszentrum mitten in der Stadt.
www.yesche.homepage.t-online.de
www.paramita-projekt.de
Ort:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
Zeit:
10.03. – 12.03.2017
Freitag, 10.03.2017, 18:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 11.03.2017, 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 12.03.2017, 10:00 – 13:00 Uhr
(16 USTD)
Teilnahmegebühren:
122 €, erm. 99 €
Anmeldung:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
www.sobi-muenster.de
Veranstalter:
Sobi Münster