Meditationen zu Verbundenheit und Dankbarkeit
mit Lama Yeshe U. Regel
Wir leben in einem Netz der Verbundenheit, in einem Universum des Interseins. Alles in unserem Leben ist mit allem anderen verbunden und das gilt sowohl für materielle wie für geistige Güter. Nichts und niemand existiert aus sich selbst heraus, alles besteht aus allem anderen, nur nicht aus sich selbst. Egoismus ist eine völlige Verblendung in Bezug auf diese Realität.
Eine angemessenere Haltung entsteht durch einen Sinn für Dankbarkeit. An diesem Wochenende werden wir in vielfältiger Weise über diese Wirklichkeit nachdenken und meditieren. Diese Meditationen können dazu beitragen, unsere Einstellung zu unseren menschlichen Beziehungen und zu unserer Umwelt/Mitwelt zu verändern, zu erneuern und zu heilen. Wir können einen Lebenssinn wieder entdecken, wenn wir ihn evtl. eingebüßt haben, und wir können die Fähigkeit neu erlernen, mit Liebe Verantwortung zu übernehmen. Gemäß psychologischen Forschungen ist die Dankbarkeit die Geisteshaltung, die einen der größten Unterschiede auf unser Wohlbefinden bewirkt, je nachdem, ob sie gedacht und gefühlt wird – oder nicht. Und da Dankbarkeit und ein Sich-Verbunden-Fühlen von gedanklichen Einstellungen und Einsichten abhängen, können sie auch trainiert werden.
Auch im Buddhismus spielt Dankbarkeit eine große Rolle: gegenüber geistigen und weltlichen Lehrern und Freunden, Eltern, Partnern, Vorbildern, ja sogar für schwierige Beziehungen und Herausforderungen. Dankbarkeit hilft dem Ego milder zu werden und den Eigensinn aufzugeben. Sie weckt neue Kraft und Weitsicht, sowohl in Bezug auf die Vergangenheit, wie auch die Gegenwart und die Zukunft. Zu den in diesem Kurs praktizierten Meditationen gehört das Sitzen in Stille (z.T. mit Anleitungen), Metta und Tonglen (liebevolle Güte und Mitgefühl), evtl. Verbeugungen vor den Objekten der Dankbarkeit sowie Betrachtungen über die Güte der Eltern, der LehrerInnen und derer, die für uns Schwierigkeiten schaffen. Auch unsere ökologische und globale Verbundenheit werden wir uns vor Augen führen. Die Grundlage für Verantwortung und Liebe ist die Dankbarkeit.
Yesche Udo Regel war 16 Jahre lang ordinierter buddhistischer Mönch in einer tibetischen Tradition und organisierte buddhistische Zentren in Deutschland. Er ist Schüler tibetischer Lamas und Mitglied des InterSein-Ordens von Thich Nhat Hanh. Yesche betreibt das Paramita-Projekt in Bonn, ein traditionsübergreifendes Meditationszentrum. www.yesche.homepage.t-online.
Ort:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
Zeit:
Fr 18-21h, Sa 10-18h, So 10-13h
Freitag, 13.06.2014, 18:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 14.06.2014, 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 15.06.2014, 10:00 – 13:00 Uhr
(16 USTD)Anmeldung:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
www.sobi-muenster.de