Tonglen-Meditations-Kurs
Tonglen – Geistestraining als Übung von wacher Präsenz und Mitgefühl
Ein Meditations-Kurs für Menschen, die in sozialen und heilenden Berufen tätig sind
mit Lama Yesche U. Regel
In den großen meditativen Traditionen des Buddhismus gibt es neben den Methoden zur Entwicklung von Geistesruhe und Weisheit auch zahlreiche Übungen zur Entwicklung von Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Herzenswärme. Eine dieser Methoden heißt auf Tibetisch Tonglen, was „Geben und Nehmen“ bedeutet und gerne als „Aussenden und Annehmen“ übersetzt wird. Dabei übt man, entweder in der Ruhe einer Meditationssitzung oder mitten im aktiven Leben, mithilfe einer Atembetrachtung das wahrgenommene Schwierige in eine Haltung des freundlichen Mitfühlens umzuwandeln.
Diese Übung wird seit vielen Jahrzehnten auch von Menschen im westlichen Kulturkreis angewendet und hat sich, wohl verstanden, in vielen Berufs- und Alltagssituationen bewährt. Hier wird Meditation zu einer direkten Unterstützung im Umgang mit leidvollen Zuständen. Man kann mit Tonglen sowohl eigene emotionale Zustände und körperliche Beschwerden mitfühlend betrachten üben wie auch in der Begegnung mit anderen eine Haltung von Verbundenheit und Empathie üben. In Tibet wurde die Tonglen-Praxis für ihre heilende Wirkung geschätzt und galt dort als Übung einer Geisteshaltung, wie sie ein Bodhisattva, ein mitfühlendes erleuchtetes Wesen, praktiziert. Der Dalai Lama und viele andere tibetische Meister besitzen eine besondere Fähigkeit bei der Tonglen-Praxis. Sie versuchen ganze Situationen zu transformieren.
Für Alltagsmenschen und Berufstätige kommt es aber auf die Veränderung der eigenen Einstellung bei der Tonglen-Meditation an. Wenn sie angewendet wird können schwierige Situationen aller Art in Gelegenheiten verwandelt werden, aus denen wir lernen können, die Haltung von Mitgefühl mit uns und anderen zu kultivieren. Deswegen wird in diesem Kurs auch eine Haltung von wacher Präsenz und Geistesgegenwart betont, auf deren Grundlage wir Tonglen im Alltag üben können.
Yesche U. Regel war 16 Jahre lang ordinierter buddhistischer Mönch in einer tibetischen Tradition und organisierte buddhistische Zentren in Deutschland. Er ist Schüler tibetischer Lamas und Mitglied des InterSein-Ordens von Thich Nhat Hanh.
Die Tonglen-Praxis unterrichtet er seit ca. 1992 in zahlreichen Kursen und hat sie in letzter Zeit u.a. für berufstätige Psychotherapeuten, Ärzte, Pfleger Hospizhelfer usw. dargestellt und nennt dies „Tonglen-Projekt“. Umfangreiches Übungsmaterial in Form eines Heftes wird zur Verfügung gestellt.
Yesche betreibt das Paramita-Projekt in Bonn, ein traditionsübergreifendes Meditationszentrum.
Weitere Informationen:
www.paramita-projekt.de
www.yesche.homepage.t-online.de
Literaturempfehlung:
Pema Chödrön: „Tonglen: Der tibetische Weg mit sich selbst und anderen Freundschaft zu schließen“
Ort:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
Zeit:
Freitag, 16.04.2010, 18:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 17.04.2010, 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 18.04.2010, 10:00 – 13:00 Uhr
(16 USTD)Anmeldung:
Sobi Münster, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
www.sobi-muenster.de